Apr 24, 2024
Cloud-Katastrophe vermeiden: Mit diesen 5 Tipps sichern Sie alle Ihre Daten
Heute werden viele unserer Daten, einschliesslich Fotos, Videos und viele andere Dokumente, routinemässig in der Cloud gespeichert – eine weit verbreitete Praxis in der digitalen Zeit. Der Reiz der Cloud liegt in ihrer Flexibilität, Produktivitätssteigerungen und Kosteneffizienz für die Dateispeicherung. Eine unzureichende Verwaltung von Cloud-Ressourcen und Daten macht Unternehmen jedoch anfällig für eine Vielzahl von ausgeklügelten und manchmal erschreckend simplen Cyber-Bedrohungen.
Nach einem Report von IBM aus dem letzten Jahr waren bei 82 % der Sicherheitsverletzungen Daten betroffen, die in der Cloud gespeichert waren – sei es in öffentlichen, privaten oder Multi-Cloud-Umgebungen. 27 % der Sicherheitsverletzungen wurden auf Daten in der öffentlichen Cloud zurückgeführt, und 16 % in der privaten Cloud. Nicht nur ist das Risiko eines Datenverlusts ziemlich hoch, sondern auch die damit verbundenen Kosten können erheblich sein. Laut IBM verursachten Verstösse im Jahr 2023 überdurchschnittlich hohe Kosten von 4,75 Millionen USD pro Firma.
Viele Unternehmen sind bedroht
Laut Medienberichten ist es in den letzten Monaten vermehrt zu Sicherheitsverletzungen und Schwachstellen in Microsoft-Software gekommen. Von Sicherheitslücken im Windows-Betriebssystem bis hin zu Problemen in verschiedenen Anwendungen und Diensten sind Microsoft-Produkte zu bevorzugten Zielen für bösartige Hacker und Cyberkriminelle geworden.
Einige dieser nicht identifizierten Bedrohungen umfassen personifizierte Phishing-Angriffe, die manipulierte Dateien und Dokumente einbeziehen. Laut Microsoft enthalten einige dieser Dokumente eingebettete Links, die ahnungslose Opfer auf bösartige Phishing-Seiten weiterleiten. Nach dem erfolgreichen Eindringen in Cloud-Umgebungen ergreifen Hacker verschiedene Massnahmen, wie die Einrichtung einer Multi-Faktor-Authentifizierung, um den Zugang zu behalten und Daten zu stehlen. Darüber hinaus können Hacker E-Mail- und Überweisungsbetrug durchführen, indem sie Zahlungsanforderungen an Personalabteilungen und Finanzabteilungen senden. Dieser Angriff richtete sich hauptsächlich gegen mittlere und leitende Führungskräfte innerhalb des Unternehmens.
Sicher in der Cloud
Das Beispiel von Microsoft verdeutlicht, dass einige Cloud-Systeme zwar zunächst sicher erscheinen, aber bei genauerer Prüfung Schwachstellen aufweisen können. Es ist entscheidend, dass sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen bewährte Sicherheitspraktiken in der Cloud implementieren, um ihre Daten vor Angriffen und Sicherheitsverletzungen zu schützen. Glücklicherweise kann das Risiko durch Befolgung einiger einfacher Grundsätze deutlich reduziert werden.
1. Optimieren Sie Ihre Passwörter und Authentifizierung
Verlassen Sie sich niemals auf ein oder nur wenige universelle Passwörter! Erhöhen Sie Ihre Sicherheit, indem Sie für jedes Konto starke, einzigartige Passwörter verwenden und die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, die von den meisten Cloud-Anbietern angeboten wird. Denn sobald Eindringlinge Ihre Cloud kompromittiert haben, erhalten sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Ihre Daten, es sei denn, sie sind verschlüsselt!
2. Schutz durch Prävention: Fokus auf Audits und Risikobewertungen
Der Zugriff auf die Cloud erfolgt in der Regel über Computer, Laptops, Tablets oder Smartphones. Wenn jedoch ein Gerät mit Malware infiziert wird, kann dies auch Cloud-Dienste gefährden. Um dieses Risiko zu reduzieren, stellen Sie sicher, dass Ihre Geräte durch regelmässige Updates, Datensicherungen und die Verwendung von Antivirenprogrammen geschützt sind. Seien Sie vorsichtig beim Umgang mit Links, E-Mail-Anhängen und heruntergeladenen Dateien aus dem Internet. Implementieren Sie Sicherheitsüberwachung und Protokollierung, um Bedrohungen effektiv zu erkennen und darauf zu reagieren.
3. Die richtige Wahl des Cloud-Anbieters: Die Balance zwischen Datenschutz und Funktionalität
Bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu finden. Grössere Anbieter wie Dropbox oder Google bieten umfangreichen Speicherplatz und nahtlose Integration mit anderen Anwendungen. Die Daten werden jedoch oft extern gespeichert, was Datenschutzbedenken aufwirft. Lokale Anbieter mögen aufgrund ihrer räumlichen Nähe attraktiv erscheinen, können jedoch in Bezug auf Funktionalität komplexer sein.
4. Regelmässige Backups als Rettung
Sichern Sie regelmässig Ihre Daten und testen Sie den Wiederherstellungsprozess. Es gibt verschiedene Methoden zur Sicherung von Daten; suchen Sie Rat bei einem vertrauenswürdigen IT-Sicherheitsexperten.
5. Schulungen und Awareness: Mitarbeiter als Schlüssel-Sicherheitsressourcen stärken
Beschränken Sie Zugriffe zu sensiblen Daten auf Mitarbeiter, die tatsächlich damit arbeiten. Bieten Sie allen Mitarbeitern regelmässige Schulungen an, da ein erheblicher Anteil von Cyberangriffen auf menschliche Fehler zurückzuführen ist. Legen Sie ausserdem einen Reaktionsplan für Cyberangriffe fest, um die Betriebskontinuität während Notfällen sicherzustellen und Panik zu verhindern.
Quellen:
https://www.ibm.com/reports/data-breach